Meine Mutter braucht Zahnersatz. Festsitzend, implantatgetragen. Keine Prothese – auf keinen Fall.

Die Vorstellung, abends „so etwas Prothesiges“ ins Wasserglas zu stellen graust sie.

Also ist der Plan, Zähne rausnehmen, Implantate reinmachen.

An dem Tag, als die alten Zähne raus sollten, habe ich  sie zum Zahnarzt begleitet.
Sie hatte schreckliche Angst und die ganze vorhergehende Nacht kaum ein Auge zubekommen.

Nun saßen wir also im Wartezimmer und meine Mutter wurde immer kleiner, die Augen größer.

Dann kam die Helferin herein, etwas verdruckst wirkte sie. „Das Provisorium ist leider für den falschen Kiefer erstellt worden.“

Ouuups.

Der ganze Weg umsonst. Die ganze Angst umsonst.

Wie konnte das passieren?

Wahrscheinlich war die Kommunikation zwischen Praxis und Labor nicht optimal.
Außerdem wurde das Provisorium kurz vor knapp geliefert – keine Zeit mehr, den Fehler zu korrigieren.

Hätte man das vermeiden können? Na klar.

Aber genau solche Fehler schärfen die Sinne.
Manchmal brauchen wir das, dass etwas schiefgeht.
Damit wir wieder bewusster werden. Aufmerksamer. Besser.

Denn Fehler passieren. Aber aus ihnen lernen – das ist eine Entscheidung, die Fehler erst wertvoll macht.

Fragen zur Führung

An dieser Stelle beantworte ich jede Woche eine Frage aus meinen Trainings und Coachings. Wenn Ihr auch eine Frage zu Führung habt, schreibt mir an:

„Wenn ich es nicht selbst mache, geht es schief.“

Fast jede Führungskraft kennt diesen Gedanken.

Und fast jede fällt irgendwann in diese Falle.

Denn Verantwortung abgeben fühlt sich riskant an.

Und genau hier liegt das Problem:

Wer nicht abgibt, erstickt im Kleinkram.
Wer alles selbst macht, demotiviert sein Team.
Wer in jeden Topf rührt, streut Misstrauen.

Was kannst Du also tun?

Stell Dir drei Fragen:

1. Warum bin ich hier?
Um mein Team erfolgreich zu machen – nicht um alles selbst zu machen.

2. Wie setze ich das um?
Indem ich Verantwortung abgebe – mit Vertrauen, ohne Mikromanagement.

3. Was ist das Ergebnis?
Ein Team, das eigenständig arbeitet und liefert

Auf den Punkt gebracht:

Wer nicht loslässt, verliert. Wer delegiert, gewinnt – Zeit, Vertrauen und Ergebnisse.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Delegation gemacht?

Tauchen Sie ein!

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